8 Schritte zum Unikat
Einzigartiges braucht Zeit...
Mindestens acht Arbeitsschritte und ein Zeitraum von 2-3 Wochen sind notwendig, um aus einem Tonklumpen eine vollendete Schale entstehen zu lassen. Handgearbeitete Keramik zeichnet sich durch eine faszinierende Vitalität aus. Meine Produkte bestehen aus natürlichen Materialien und sind blei- sowie cadmiumfrei glasiert. Spuren des Herstellungsprozesses am handgemachten Gefäß sind durchaus erwünscht und machen jedes Stück zu etwas Einzigartigem.
1. Ton schlagen
Der Ton muss luftfrei geschlagen werden, da Luft im Ton die Keramik im Ofen zum Bersten bringen kann.
2. Drehen
Erst wird der Ton auf der Scheibe zentriert, dann das Stück geformt. Dies ist der eigentliche Schöpfungsakt, bei dem das Gefäß seine individuelle Form erhält.
3. Lederehart trocknen
Nach dem Drehen muss der Ton leicht antrocknen, so dass er noch formbar ist – je nach Größe des Stücks ca. ein bis zwei Tage.
4. Abdrehen
Mit Hilfe einer Abdrehschlinge bekommt das Stück die endgültige Außenform, z.B. einen Fußring. Dabei wird auch oft notwendiger „Bauton“, der offenen Gefäßen beim Drehen Stabilität gibt, wieder entfernt.
5. Durchtrocknen
Das Stück muss langsam durchtrocknen – je nach Größe von drei Tagen bis zu zwei Wochen.
6. Schrühbrand
Beim „Erst- oder Schrühbrand“ wird die Keramik sanft auf ca. 800°C gebrannt. Dies dient zur Vorbereitung für den Glasurauftrag, denn noch ist der Scherben porös, d.h. wasserdurchlässig.
7. Glasauftrag
Dies ist – neben dem Drehen – die kreativste Phase im Herstellungsprozess: verschiedenste Glasurrezepte und -techniken bestimmen Oberfläche und Farbe des Stücks.
8. Glasurbrand
Im letzten Schritt, dem „Glatt- oder Glasurbrand“, wird die Keramik je nach Glasur zwischen 1050 – 1250°C gebrannt. Dabei schmelzen die Glasurbestandteile zu einem glasartigen Überzug. Die Keramik ist nun hart und gebrauchsfertig.
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